Projektwoche des WG23
Die Schüler/innen des 12. Jahrgangs des Beruflichen Gymnasiums beschäftigten sich in der Projektwoche in den Fächern BRC und Rechtslehre mit verschiedenen Projekten und besuchten, unterteilt in vier Gruppen, jeweils ein im Kreisgebiet ansässiges Industrieunternehmen. Ziel der Projektwoche war es, eine wissenschaftliche Facharbeit zu schreiben, in der theoretisch erworbenes Wissen mit praktischen Erfahrungen aus den Unternehmen verknüpft wird. Die Facharbeit bestand aus einem betriebswirtschaftlichen Teil und einem rechtlichen Teil. Betreut wurde jede Gruppe von einer Lehrkraft.
Die Woche startete mit einer Unternehmenspräsentation, die die Gruppen im Vorhinein vorbereitet hatten, um sich optimal auf die bevorstehende Betriebsbesichtigung einzustellen. Danach ging es in die einzelnen Unternehmen. Vor Ort erhielten die Gruppen eine Werksführung durch die Produktion der Firmen. Mit dabei waren Vishay, Pohl-Boskamp, Pano und Flowserve. Mitte der Woche gab es eine weitere Möglichkeit für die Schüler*innen, in den Unternehmen Fragen zu stellen und an ihren individuellen Aufgabengebieten unter professioneller Aufsicht zu arbeiten.
Bei Flowserve zeigte sich die Gruppe besonders von der Umsetzung des Lean Managements beeindruckt. Dieses Konzept wurde unter anderem durch den Einsatz von “Kanban-Boxen” veranschaulicht, in denen die einzelnen Bauteile des Produktes strukturiert gelagert wurden. Insgesamt war eine konsequente Anwendung des Managements nach Vorbild von Toyota erkennbar. Die Gruppe Pohl-Boskamp erhielt eine detaillierte Führung durch die Kapselproduktion und den Verpackungsprozess der Medikamente. Besonders blieb den beteiligten Schüler*innen die nette Atmosphäre und die Hilfsbereitschaft der verantwortlichen Mitarbeiter in Erinnerung. Ganz ähnlich war es bei Pano. Das hochmoderne Unternehmen war für die Gruppe, unter anderem wegen des freundlichen Arbeitsklimas, eine gute Unterstützung für die Facharbeit. Bei Vishay staunte die Gruppe über die überwältigende Produktionsgröße und den “Wafer”, der eine Trägerplatte für Mikrochips darstellt.
Die positiven Eindrücke aus den Firmen, die Offenheit der Mitarbeiter*innen und die praxisnahen Erfahrungen machten die Woche zu einem lehrreichen Bestandteil dieses Schuljahres.
Für das WG23: Indra Kleinke und Simon Walkenhorst
Kurslehrerin: Inga Mumm