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Stolz auf die eigene Leistung!

03Nov2014

Projekt Kettenkarussell der FOT 13

Ein halbes Jahr hatten wir Zeit.

Zeit, um neben der Konstruktionsausarbeitung eines Kinderkettenkarussells dieses zusätzlich auch als Modell umzusetzen. Hierfür wurden durch die Techniklehrer Rahmenbedingungen geschaffen. Das Karussell musste auf einer Grundplatte von 600x600mm Platz finden, auch sollte es in drei Fahrstufen geschaltet werden können. Diese wurden durch die Programmierung einer Lichtszene begleitet, welche die elektrotechnische Anforderung darstellte. Der metalltechnische Hintergrund betraf die Konstruktion des Antriebs, dessen Einbau im 90° Winkel zur Hauptwelle umgesetzt werden musste.
Zu diesen Aspekten gingen wir auch auf bautechnische Anforderungen ein, wobei alle Berechnungen und technischen Zeichnungen in einem Projektordner angelegt wurden. Ein halbes Jahr Treffen und zusätzliche Arbeit nach der Schule, in den Ferien und sogar Stress im Schlaf. Aber am Ende: Fünf Teams der FOT13 und jede Menge Spiel, Spaß und Spannung.

Zeit, um in die Kindheit zurückzukehren...

Die erste große Frage stellte nicht nur der Antrieb der Welle, sondern auch unsere eigene Antriebskraft dar, erst einmal anzufangen. Aber durch die verschiedenen Fachbereiche der Gruppenmitglieder fiel die erste Planung dann doch nicht schwer. Zuerst überlegte sich jede Gruppe ein Konzept, das das Budget von 150 Euro nicht überschreiten durfte. Dies gestaltete sich für einige Gruppen schwieriger als gedacht, denn Metall und Materialien für die benötigte Elektronik sind teuer. Ohne die Kooperationen mit den ehemaligen Betrieben der Schüler oder der schuleigenen Metallbauwerkstatt, in Person von Herrn Andresen, wären einige Ideen nicht umsetzbar gewesen. Hierfür noch einmal vielen Dank!


Während des Modellbaus lernten wir nicht nur die gruppeninterne oder klassenweite Entwicklung von alternativen Lösungsmöglichkeiten bei Problemen kennen, sondern auch jegliche Warensortimente - und Preise aller regionalen Baumärkte. Bei jedem weiteren, dort verbrachten Nachmittag stieg die Begeisterung und die Vorfreude auf den Moment, in dem sich unser „Kind“ das erste Mal bewegt. Die erste Drehung. Ein besonderes Gefühl. Ein Zeichen des Erfolgs.

Jeder hätte bei der ersten Probefahrt am liebsten selbst im Sitz gesessen.

Leider gehörten wir nicht zur angegebenen Zielgruppe. Und diese sollte gar nicht mehr aussteigen wollen. Die Kinder sollten so voller Freude sein, wie wir sie ins Karussell gesteckt hatten. Es sollte ein richtiges Jahrmarktfeeling aufkommen. Und nicht selten sahen unsere Wohnzimmer aus wie Schießbuden.
Am Ende muss jeder Rummelbesuch zu Ende gehen und unserer endete nach etwa 500 Arbeitsstunden pro Gruppe in einer überraschenderweise viel zu plötzlich kommenden und viel zu kurzen letzten Nacht vor der Projektpräsentation.


Doch das spielte am 04. April 2014 keine Rolle mehr, als jede Gruppe für ihr Individuum gerne die Augenringe in Kauf nahm, um dafür einen großen Applaus der Mitschüler, Lob der Lehrer und eine Menge Stolz auf die eigene Leistung zu ernten. Und es überzeugten alle in der Verkaufspräsentation.

Frei nach dem Motto: „Pures Holz“, „Metallischer Gigant“, „Königliches Gefährt“, oder „Schlichte Eleganz“, dem Käufer wurde die Wahl nicht leicht gemacht. Am Ende entschieden sich Herr Wohlers, Herr Sladek und Herr Bartsch einfach für alle Fahrgeschäfte, indem jedes die Höchstpunktzahl erhielt. Mehr ist halt manchmal mehr, denn schließlich nahm die Bewertung ein Drittel unserer Techniknote ein.


Apropos: Mit ein bisschen mehr Zeit könnten wir heute bestimmt einen Kettenkarussell-Themenpark vorführen - natürlich in Originalgröße, damit wir auch noch den maximalen Fahrspaß erleben könnten. Aber schließlich fängt jeder ja mal klein an und wofür sollten wir sonst noch studieren?

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Oltr

 
 

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