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02Jun2016

Auf Absatzschwierigkeiten reagieren

Im rbz steinburg wird von Schülerinnen und Schülern (SuS) in unregelmäßigen Abständen eine „Happy Hour“ durchgeführt. In dieser „Happy Hour“ werden von den SuS zubereitete Lebensmittel und Getränke verkauft. Der Gewinn dieser „Happy Hour“ kommt in aller Regel der Klasse, die für die „Happy Hour“ verantwortlich ist, zugute.

Mit dieser Regel brach die Klasse 13EH3, Auszubildende Kaufleute im Einzelhandel in der Oberstufe. Diese Klasse wird in dem Unterrichtsfach „Marketing“ unterrichtet. In diesem Unterricht wurden die SuS vor die Situation gestellt, dass die „Happy Hour“ in der letzten Zeit Absatzschwierigkeiten habe. Die SuS bekamen den Arbeitsauftrag, Ursachen für diese Absatzschwierigkeiten zu identifizieren und darauf im Rahmen des Marketings zu reagieren. Hierfür entwarfen die SuS einen Fragebogen, mit welchem sie in mehreren Umfragen auf dem
Pausenhof die Ursachen dieser Absatzschwierigkeiten sowie Wünsche der SchülerInnen zu ermitteln versuchten.

Insgesamt stellte sich heraus, dass die Schüler nicht nur mehr Wert auf Abwechslung legen, sondern auch der gesunden Ernährung zunehmend Bedeutung beimessen. Auf Grundlage dieser Marktforschungsergebnisse sammelten die SuS Ideen für mögliche Speisen und  Getränke, welche in Zukunft in der „Happy Hour“ angeboten werden können. Nachdem die SuS sich in ihren Gruppen auf Speisen und Getränke einigten, erstellten Sie hierfür ein vollständiges Marketingkonzept, in welchem die SuS neben ihrer Produktpolitik ebenso begründete
Entscheidungen für eine Preis-, Standort- und Kommunikationspolitik trafen. Im Rahmen dieser Kommunikationspolitk entschied die Klasse, dass bei ihrer „Happy Hour“ 50% des Gewinns für einen guten Zweck gespendet werden solle.

Damit ein möglichst großer Markt geschaffen werden kann, entschied die Klasse, die in der Marktforschung aufgedeckten Wünsche dahingehend unternehmerisch zu berücksichtigen, dass sowohl gesunde Speisen als auch weitere Abwechslung angeboten werden müsse. Final
entschied die Klasse, dass in ihrer „Happy Hour“ gesunde Wraps, Weintrauben-Schoko-Spieße und Waffeln mit Vanilleeis und Erdbeeren zum Kauf angeboten werden. Um für das Besondere an dieser Verkaufsaktion zu werben, bestimmte die Klasse die im gemeinhein bezeichnete „Happy Hour“ einen neuen Namen, welcher das soziale Engagement hervorhebt, zu geben. Dieser Name war „Essen für den guten Zweck“. In den von der Klasse aufgehängten Werbeplakaten wiesen die SuS ebenso darauf hin, dass 50% des Gewinns an die Glückstädter Werkstätten gespendet werde.

Am 19. Mai führte die 13EH3 ihre Verkaufsaktion „Essen für den guten Zweck“ durch. Viele Schülerinnen und Schüler und ebenso Lehrkräfte kauften von den angebotenen Speisen und Getränken, wodurch insgesamt ein hoher Gewinn erwirtschaftet werden konnte. Die 13EH3 freut sich, den Glückstädter Werkstätten eine Spende in Höhe von 150 Euro übergeben zu können.

Der Gedanke, dass insbesondere die Verbindung von Theorie und Praxis eine ideale Voraussetzung für intensives und nachhaltiges Lernen ermöglicht, war und ist Leitbild unseres Unterrichts. Mit Hilfe dieses Unterrichtsprojektes sollte dieser Lernkultur Rechnung getragen werden, indem die SuS ihr in der Theorie erworbenes Wissen durch aktive Auseinandersetzungen mit konkretem Handeln und Erlebnissen vertiefen.

Frederik Schubert


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Oltr

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